Teilprojekt 2: Grammatical gender in discourse and grammar
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. phil. Edgar Onea
Projektmitarbeiter: Simon Dampfhofer, BA BSc MA
Teilprojekt 2 interessiert sich primär für eine Analyse der diskursstrukturellen Interpretation von Gender-Features. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Untersuchung von sogenannten Gender Mismatches – das sind Fälle, in denen das grammatische Geschlecht nicht mit dem semantischen Geschlecht übereinstimmt (z.B. bei „das Mädchen“). Ziel des Projekts ist es, eine detaillierte Theorie für das Syntax-Semantik-Interface von grammatischem Geschlecht aufzustellen, die Phänomene im Kontext von Gender Mismatches erklären kann. Eine zentrale These ist dabei, dass die diskursstrukturelle Rolle Gender analog zu einer Analyse von sogenannten „referential loci“ in Zeichensprachen erklärt werden kann. Methodologisch arbeitet das Teilprojekt an der Durchführung von empirischen Studien, um ein solides Verständnis des zugrundeliegenden Phänomens zu gewinnen. Die Theorieentwicklung soll primär auf Basis von Frameworks der dynamischen Semantik bzw. Diskursrepräsentationstheorie erfolgen.
Publikationen und Präsentationen
- Edgar Onea und Ivona Kučerová: “Gender Agreement meets Anaphora”. RED Conference: Mismatches in Anaphoric Relations, 29.-30.05-2025.
- Edgar Onea und Simon Dampfhofer: “New Data on Gender Mismatches and Anaphora”, RED Conference: Mismatches in Anaphoric Relations, 29.-30.05-2025.
- Gender shift in German. An experimental investigation. Edgar Onea und MA-Studierende.
Kooperationen
- Professor Daniel Altshuler (Oxford University)
- Maya Cortez Espinoza (University of Graz)
- Professor Gianina Iordachioaia (University of Graz)
- Professor Ivona Kučerová (McMaster University)

